Portrait Katharina
Lyncker

Astrologie im Detail

  Tiefer gehende Hintergrundinformation für besonders interessierte Leser zum Vergleich zwischen klassicher Astrologie und der hier vorgestellten, davon abweichenden, neuartigen Vorgehensweise:

Ein Systemvergleich zwischen klassischer Astrologie und der hier vorgestellten Neubearbeitung.
   
Der Begriff der Astrologie hat für viele kritische Intellektuelle einen negativen Beigeschmack, weil man dahinter traditionellerweise unseriöse Weissagerei erwartet, wozu die herkömmliche Astrologie ja selbst auch genügend beigetragen hat. Sie bietet auch heute vielfach noch ein Gemisch an aus zeitabhängigen Voraussagen und psychologischen Etikettierungen, wobei letztere aus einer Typologie gewonnen werden, die ihrerseits dem Tierkreis willkürlich unterstellt worden ist. So soll nach dem herkömmlichen Deutungsmodell der Widder energetisch hochgeladen und aktionsfreudig sein, der Stier hingegen eher phlegmatisch, zurückhaltend, introvertiert, der Zwilling wiederum sanguinisch, schwer fassbar, nicht sehr bindungsfreudig, während der Krebs alle Seelenqualitäten wie Empfindsamkeit, Hingabefähigkeit und anschmiegsame Emotionalität besitzen soll, dagegen wird der Löwe als tatkräftig, durchsetzungsfähig und erfolgsorientiert beschrieben, die Jungfrau wiederum als strebsam, zuverlässig, arbeitsorientiert, während die Waage dem ausgleichenden, freundlichen und harmoniebedürftigem Menschentypus zugeordnet wird, der Skorpion hingegen wird als undurchsichtig, schillernd und dem Zwielichtigen nicht abhold etikettiert, während der Schütze mit verhaltenem Feuer eher der Hoffnung und Liebe zugetan sein soll, wohingegen dem Steinbock Geprägten ein eher unterkühltes, rationales und projektorientiertes Wesen unterstellt wird, während man den Wassermann eher als leutselig, menschenfreundlich und sozial engagiert einordnet, hingegen sei der Fische Geprägte leidensfähig, orientierungslos und unentschlossen.

Auch wenn dieses Raster nur grob orientierend sein kann, wird doch sichtbar, wie definitiv hier Wesensmerkmale unterstellt werden, für die es rational betrachtet keinerlei Beweise gibt. Auf diesem willkürlichen Unterstellungssystem beruhen die gesamten psychologischen Etikettierungen der klassischen Astrologie, wobei unschwer vorstellbar ist, dass die so entstandenen Zuordnungen eine Trefferquote von vielleicht fünfzig Prozent besitzen, die sich dadurch erhöht, dass die oben nur sehr knapp gehaltenen Charakterisierungen von der klassischen Astrologie bis in eine unkenntliche Unschärfe ausgewalzt werden, so dass jeder Typus ein bisschen in jedem Sternzeichen enthalten ist. Das erhöht die vermeintliche Aussagekraft und befriedigt den Rat suchenden Klienten.

Um die zeitabhängigen Voraussagen tätigen zu können, bedient sich die klassische Astrologie des Planetensystems und der aktualisierten Konstellationen desselben im Tierkreis, die in Relation gesetzt werden zu den Planeten im Geburtshoroskop, und denen sowohl zeitliche Voraussagekraft wie auch aktivierende bzw. blockierende Wirkungen zugedacht werden. Hier wird besonders entlarvend sichtbar, wie tief die klassische Astrologie in einem magischen Denksystem verwurzelt ist. Den Planeten werden aktivierende, aber auch destruktive Kräfte unterstellt, die den Menschen von außen beeinflussen und sein Handeln bestimmen. Die Planeten werden damit hochstilisiert in eine quasi göttliche Machtposition, deren Einflussnahme der Mensch untersteht und ggf. regelrecht ausgeliefert ist. Diese wechselnden Konstellationen der Planeten im Tierkreisgestirn werden auf den Lebenslauf des Menschen bezogen, so dass durch Horoskopaktualisierungen zeitliche Aussagen über zukünftige Planetenstände möglich werden, denen dann magische Einflussnahme auf den Horoskopeigner nachgesagt werden. Genau an dieser Stelle wird die schwarzmagische Selbstüberschätzung des traditionellen Systems unverhohlen sichtbar, denn hier verirrt es sich unübersehbar in das Terrain der psychologischen Verantwortungslosigkeit gegenüber leichtgläubigen Klienten.

Die klassische Astrologie steckt also voller Grenzübertretungen über den Bereich der psychologischen Verantwortbarkeit hinaus, und es bleibt jedem Astrologen selbst überlassen, wie weit er sich vorwagt in das Terrain, in welchem er dem Klienten vielleicht mehr Schaden zufügt als er ihm hilfreich ist. Deshalb hat ein universaler Denker außerhalb der Menschheit seinen übergeordneten Blickwinkel genutzt und sich des maroden Systems angenommen, um es umzustrukturieren in ein psychoanalytisch orientiertes Selbsterkenntnissystem, das jeden Menschen dieser Erde spiegelt mit einer verblüffenden Treffsicherheit, wobei es nicht um seine Zukunftsschau geht, sondern um seine psychologische und soziale Lernerfordernis. Um diese Spiegelung zu ermöglichen, hat der universale Denker den Tierkreis eingeteilt in zwölf Tätigkeitsfelder, die alle archaischen Aufgabenstellungen des Menschseins umreißen von der ersten Bewusstwerdung bis zur aktiven Identifikation mit einer geistigen Ebene. Der Weg des Menschen durch diese allgemeinverbindlichen Beauftragungen seines Menschseins wird energetisch bestimmt durch seine Persönlichkeitskräfte, die jedem Einzelnen zueigen sind und die durch die Planeten symbolisiert werden. Diese Planeten wandern durch den Tierkreis in definierten Zeitabläufen, so dass jede Minute eine andere Zeitqualität entsteht, gemessen an den aktuellen Planetenständen im Tierkreisgestirn. Der universale Denker hat die Zeitqualität charakterisiert durch eine thematisch strukturierte Etikettierung der dreihundertsechzig Tierkreisgrade, so dass alle Planetenstände thematisch definiert sind. Diese thematischen Definitionen enthalten ein logisch aufeinander aufbauendes, anthropologisches Philosophiesystem, das die archaischen Aufgabenstellungen des Menschseins darbietet, und somit als geschlossenes philosophisches System den eigentlichen Kern des hier vorgestellten Selbsterkenntnissystems bildet.

Die Horoskopanalyse innerhalb dieses neuartigen Systems hat also eine ganz andere Qualität als die Deutungsweisen der klassischen Astrologie und ist somit gar nicht vergleichbar, obwohl aufbauend auf den klassischen Strukturelementen wie dem Tierkreis, den Planeten und dem Häusersystem. Der Gewinn für den Klienten ist ein anderer, weil er ihm behilflich ist bei der Selbsterkenntnis und nicht bei der Vorausschau in die Zukunft, und weil er ihn nicht bindet an magische Etikettierungen und verunsichernde Festlegungen auf eine Beeinflussbarkeit durch irrationale Außenkräfte, deren Einwirkung schicksalhaft und unsteuerbar ist.

Zum näheren Verständnis für das Neuartige dieser Horoskopauswertung noch ein erklärender Text:

Ein verblüffender Persönlichkeitsausdruck als psychoanalytische Horoskopdeutung


Die Grundlernerfordernis ist bei allen Menschen gleich. Jeder Mensch ist angetreten, um zu lernen, sich anzupassen an die sozialen Gegebenheiten seines mitmenschlichen Umfeldes, in das er hineingeboren worden ist. Niemand macht hier eine Ausnahme, auch wenn mancher sich erhaben dünkt über diese Notwendigkeit, bloß weil er eine privilegierte Geburt oder ein durch Begabung zugeteiltes Geburtsrecht sein Eigen nennt. Daneben gibt es noch andere Faktoren, welche die Sicht des Menschen verblenden hinsichtlich seiner Anpassungsverpflichtung. Jeder Mensch besitzt eine ihm innewohnende, evolutionär angelegte Kraft, die sein Überleben sichern soll. Diese Kraft wird in der Psychologie als Triebnatur bezeichnet, und sie zeigt bei den verschiedenen Menschentypen sehr unterschiedliche Ausprägungen, je nachdem, welche Aufgabenstellung ihm von der Natur her vorgesehen war. Männliche Alpha-Individuen haben einen ausgeprägten Machtanspruch, mit dem sie ihr mitmenschliches Umfeld unterjochen, weil ihr naturhaft angelegter Herrschaftsanspruch ursprünglich die erfolgreiche Weitergabe ihres Samens zur Fortpflanzung sichern sollte. Herrschaftsanspruch aber ist sozial unverträglich und verursacht Konflikte, die nur durch Anpassung und Zurücknahme des allzu penetranten Machthungers in den Griff zu bekommen sind.

An diesem Beispiel wird klar sichtbar, wie stark die Widersprüche in vielen Menschen innerlich angelegt sind, mit denen sie ein Leben lang zu kämpfen haben. Für starke Naturen sind die sozialen Anpassungserfordernisse schon eine Lebensaufgabe für sich, bevor die eigentliche Sachqualifizierung überhaupt erst anfängt. So entstehen immer wieder klassische Konfliktkonstellationen, die verursacht werden durch die ureigenste Naturveranlagung des Menschen, welche ihn ursprünglich stählen sollte für den Überlebenskampf als Tier unter den übrigen Kreaturen. Der Mensch aber ist hinausgewachsen über diese Ebene, in welcher die Balance des kreatürlichen Lebens naturhaft vorgegeben war. Als Folge davon sind differenziertere soziale Verhaltensweisen notwendig, um das soziale Gelingen im Zusammenleben zu garantieren.

Es gibt für alle Menschen archetypische Lernaufgaben und Lernschritte, die immer wieder in einer bestimmten Reihenfolge ablaufen müssen, wenn der Mensch sozial erfolgreich sein möchte. Diese soziale Abfolge ist einerseits so selbstverständlich, dass niemand mehr darüber nachdenkt, und andererseits so störbar, dass ein lernresistentes Fehlverhalten eines Menschen den sozialen Erfolg eines ganzen Lebensweges in Frage stellen kann. So gibt es für jeden Menschen neuralgische Eckpunkte, wo ihm das Lernen schwer fällt, weil die soziale Notwendigkeit und seine triebnatürliche Ausstattung auseinander klaffen. Hier verdrängt der Mensch gerne, was ihm unbequem ist, und versäumt so die notwendige Umgestaltung bisherigen Verhaltens, was auf seiner Lernskala Stillstand bedeutet. An dieser Stelle ist es besonders schwer, Kritik zuzulassen oder gar eine aktive Verhaltensänderung in die Wege zu leiten. Nicht schwer hingegen ist es, seine Kräfteverteilung zu betrachten und die eigene Charakterologie gewahr zu werden, solange diese nicht das Täterverhalten spiegelt, sondern die Opferrolle begründet.

Um dem Menschen Wachstumsreize zu vermitteln, muss man ihm seine Täterrolle spiegeln, weil hier aktive Verhaltensänderungen möglich und nötig sind. Täterschaft aufgeben ist schwerer, als die Opferhaltung zu verlassen, denn die Natur begünstigt das Tätersein energetisch, wodurch der Verzicht auf diesen Kräftezufluss energetisch aufwendiger ist, weil eben ein naturhafter Kräftezufluss unterdrückt werden muss. Die Aufgabe der Opferhaltung verlangt nur, dem naturhaften Trieb zur Arterhaltung, d. h. hier überleben zu wollen, Folge zu leisten, weil die Natur letztendlich die Arterhaltung unterstützt.

Alle Menschen sind zu subsumieren unter ganz einfache, soziale Überlebensmaximen, ganz gleich, auf welcher Stufe sie ihr Leben verwirklichen. Die archetypischen Lernstufen sind immer für alle gleich. Weil das so ist, hat der universale Denker außerhalb der Menschheit ein archetypisches Beschulungssystem entworfen, das alle Lernstufen enthält, das jeder Mensch in jedem Leben immer wieder durchlaufen muss. Diese Lernstufen hat er in jeweils dreißig Einzelschritten zusammengefasst in zwölf thematisch gleichwertige archaische Aufgabenstellungen des Menschseins, die er dann symbolisch den zwölf Tierkreiszeichen zugeordnet hat. Jedes der 360 Tierkreiszeichen enthält so eine archetypische einzelne Lernstufe, die in einem Aphorismus ausgedrückt wird. Es erübrigt sich zu sagen, dass eine sinnvolle Chronologie der jeweiligen Lernschritte innerhalb der zwölf Aufgabenfelder vorgegeben wird.

Das Verblüffende an diesem System ist die Tatsache, dass jedes Horoskop eine ganze Reihe für den Horoskopeigner sehr typische Formulierungen enthält, welche diesen charakterisieren in einer fast intimen Schau. Dieses Faktum, für jeden nachprüfbar, ist ein untrügliches Indiz dafür, dass der Schöpfer dieses Systems eine ganz intime Kenntnis aller Menschen haben muss, wodurch die Erschaffung eines solchen Systems durch einen normalen, irdischen Menschen auszuschließen ist.
 
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